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Achtsamkeitsbasierte Verfahren und Meditation

Achtsamkeits- und Meditationsübungen, die frei von religiösen oder weltanschaulichen Kontexten sind, haben in den letzten Jahrzehnten vermehrt Eingang in die wissenschaftlich fundierte Psychotherapie gefunden. Besondere Bedeutung kommt ihnen im Bereich der Stressbewältigung zu (z.B. MBSR nach Kabat-Zinn), aber auch in der Rückfallvorbeugung von Depressionen, der Behandlung von Suchterkrankungen oder Persönlichkeitsstörungen finden sie in unterschiedlicher Form Anwendung.

Bekannte Übungen aus dem Bereich Achtsamkeit/Meditation sind z.B. ‚Bodyscan‘ oder das Beobachten des Atems.

Achtsamkeit zielt dabei nicht primär auf Entspannung ab. Achtsam sein bedeutet v.a.:

  • die eigene Aufmerksamkeit gezielt zu fokussieren
  • innere und äußere Prozesse im gegenwärtigen Augenblick wahrzunehmen
  • sich nicht weg zu wünschen oder zu vermeiden, sondern zu akzeptieren was gerade geschieht, denn Akzeptanz bildet letztlich die Basis von der aus hilfreiche Veränderungen erfolgen können. (Akzeptanz bedeutet natürlich keinesfalls, von den gegenwärtigen Ereignissen begeistert sein zu müssen…)
  • sich selbst und eigenen Wahrnehmungen mit aufgeschlossener Neugier zu begegnen
  • Bewertungen loszulassen
  • sich selbst und anderen gegenüber eine respektvoll-wohlwollende Haltung einzunehmen

Kurz gesagt: Meditation und Achtsamkeit können uns unterstützen, aus dem Kampf mit uns selbst, den Umständen und unseren Gefühlen, die damit einhergehen, auszusteigen.